Kompositionen von Christine Laprell im Lichthof
von Jürgen Kisters
...In ihrer Kunst sind gestische und graphische Momente, Malerei und Collage unauflösbar miteinander verwoben. Aus dem Diffusen heraus ergibt eines das andere; hier
eine Farbspur, dort ein Wort, gelber Gräsertanz und ein schwarzes Linienknäuel
...Da schlägt ein Strich einen Salto und woanders gerät er in den Wirbel einer Spirale hinein. Wortfetzen( häufig auf französisch) und Bildfragmente tanzen durch den Raum wie flüchtige
Erinnerungen.
Und immer wieder trieft weiße Farbe wie eine wildgewordene Furie über die Szenerie und setzt doch einen Pol der Ruhe. Alles ist mit allem verbunden und verklebt, ein bewegtes Gefilde unendlicher
Möglichkeiten und zusammengehörender Gegensätze voller Fraglichkeiten und voller Poesie...
Köln, Lichthof, Lotharstrafle 14-18, 2002